Wie jedes Jahr habe ich anlaufende Gewinne aus Kryptowährungen beim Finanzamt gemeldet. Waren es bisher allgemeine Wirtschaftsgüter, fragen die Steuererklärungsformulare für 2024 nun explizit nach Gewinnen im Zusammenhand mit Krypto.

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Nun denn, dann halt dort eingetragen. Doch dieses Mal wurden die Angaben nicht durchgewunken, sondern genauer hinterfragt. Ich solle alle Unterlagen diesbzgl. einreichen.
Hui, habe daraufhin von meiner Kryptobörse, die unverschämt hohe Zinsen zahlt, mal eben einen Jahresreport von fast 50 Seiten gezogen, dann die Summe in USD aufkummuliert und zum gegenwärtigen EUR/USD-Kurs in EUR umgerechnet. Aber ist es das, was die haben wollen? Oder hätte nicht die täglich einlaufenden Zinsen zum jeweils tagesgültigen Kurs umgerechnet werden müssen, was gar nicht machbar ist. Keine Ahnung, wie die nun ticken.
Und dann haben die mich mit der Ungewissheit mit einer ungewöhnlich langen Bearbeitungszeit zappeln lassen. Nun aber Entwarnung. Die Angabe wurde ohne weitere Rückfragen als sonstige Einnahmen akzeptiert. Puh! Aber nun weiß ich Bescheid, wie man den modernen Krypto-Space mit dem Finanzamt vereinbaren kann.
Für dieses Jahr werden die Zügel weiter angezogen. Wer viele Werte hin und herschiebt und den einen oder anderen Wertsteigerungsgewinn unterschlägt hat demnächst evtl. ein Problem.
Also: lieber wahrheitsgemäß alles deklarieren, liebe Leute!